Kurzmeldungen
Nürnberg. Mit der Coronapandemie ist der Saldo in Deutschland aus Zu- und Fortzügen ausländischer Staatsangehöriger um 34 Prozent gegenüber 2019 gesunken. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Pandemie hat die Rahmenbedingungen für Migration verändert. Dabei haben sich die mit dem Infektionsgeschehen verbundenen Risiken, Mobilitätsbeschränkungen, geringere Beschäftigungschancen und Verdienste unterschiedlich ausgewirkt. In Deutschland betrug der Wanderungssaldo 2020 rund 245.000, 2019 lag er bei 371.000. In der ersten Jahreshälfte 2021 wanderten netto rund 134.000 Personen zu, 33 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019. Damit ist der Einbruch stärker als etwa in Skandinavien, Österreich und der Schweiz, wo sich die Zahlen im Jahresverlauf erholten.
Regensburg. Vitesco Technologies baut sein Achsantriebsgeschäft weiter aus: Das Unternehmen hat einen 2-Milliarden-Euro-Auftrag gewonnen, der die Lieferung der neuen Achsantriebsgeneration EMR4 (Electronics Motor Reducer) an die Hyundai Motor Group umfasst. Bereits im März wurde der Auftrag auf der Jahrespressekonferenz erwähnt, jedoch ohne Kundennennung. Hyundai wird die hochintegrierte 3-in-1-Einheit mit 400 V/160 kW ab 2024 in seinem globalen B/C-Elektrofahrzeug-Segment einsetzen. „Wir sind stolz darauf, mit diesem attraktiven Achsantrieb zur kommenden Elektrofahrzeug-Plattform der Hyundai Motor Group beizutragen. Dieser Auftrag bestätigt uns in unserer Strategie mit der frühzeitigen Fokussierung auf Elektromobilität“, sagte Andreas Wolf, Vorstandsvorsitzender von Vitesco Technologies.
Gütersloh. Weite Teile der Bevölkerung wissen nur begrenzt Bescheid über künstliche Intelligenz (KI) und Algorithmen und können die Folgen von deren Einsatz kaum beurteilen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Der Grad der Kenntnis hängt zudem stark von der formalen Bildung ab: Während 97 Prozent der Deutschen mit Abitur oder Studium der Begriff Algorithmus geläufig ist, sind es bei Personen mit Volks- oder Hauptschulabschluss nur 54 Prozent. Bei KI fällt die Wissenskluft leicht geringer aus. Mit der Bekanntheit steigt auch die Akzeptanz für Lösungen auf Basis von KI und Algorithmen – selbst bei ethisch umstrittenen wie etwa Gesichtserkennung. Aus den Ergebnissen leitet die Bertelsmann Stiftung die Notwendigkeit ab, über diese Themen umfassender und diskursiver zu informieren.
Medientipp
Erich R. Unkrig
Was sind Stellschrauben personaler und organisationaler Resilienz in einer sich zunehmend revolutionär verändernden Welt? Eine ganzheitlich verstandene und gelebte Resilienz bietet den Rahmen, um schwierigen Situationen wie auch dem, was überraschend auf uns zukommen kann, zu begegnen. Dabei ist der „Faktor Mensch“ entscheidend, um solche Herausforderungen zu bewältigen und daraus gestärkt hervorzugehen. Fachlich fundiert beschreibt Erich R. Unkrig in seinem Buch „Resilienz im Unternehmen – den Faktor Mensch fördern“, wie Resilienz im Unternehmen wirksam gestaltet werden kann. Dabei zeigt er konkrete, praxiserprobte Wege auf, die jede Organisation unter Berücksichtigung der jeweiligen Unternehmensphilosophie und -kultur in Betracht ziehen und an ihre spezifische Situation, Stärken und Potenziale anpassen kann. Ein praxisorientierter Leitfaden mit vielen sofort umsetzbaren Handlungsempfehlungen, um die Resilienz in Unternehmen mit System und Konsequenz zu entwickeln.
Verlag Springer Gabler | ISBN: 978-3-658-34590-7 | 49,99 Euro
Ernst Weichselbaum
Revolutionär, logisch, elegant, praxiserprobt, demokratisch, menschengerecht: Diese Attribute kennzeichnen das Weichselbaum-System der zeitorientierten Betriebswirtschaft. In dem Buch „In jedem Unternehmen steckt ein besseres“ legt Ernst Weichselbaum dar, wie der Umstieg von der Mengen- auf eine Zeitorientierung, von der Schnittstellen- auf eine Nahtstellenorganisation, von hierarchischer Steuerung auf Selbststeuerung funktioniert. Weichselbaum ist ein Pionier zeitgemäßer Organisationsansätze. Zwischen den späten 1960er- und frühen 1990er-Jahren prägte er maßgeblich die Geschicke des Büromöbelherstellers Bene und entwickelte Grundzüge und Praktiken einer kybernetischen Organisation. Dabei überführte Weichselbaum erstmals innovative Führungskonzepte in die unternehmerische Praxis, darunter das Modell flexibler Arbeitszeiten oder das Konzept der Fraktalen Fabrik. Seit 1994 hat Weichselbaum viele weitere Unternehmen bei der Umstellung ihrer Abläufe beraten. Seine Arbeit wurde mehrfach preisgekrönt.
Vahlen Verlag | ISBN: 978- 3-800-66358-3 | 14,90 Euro
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Partner MTG Wirtschaftskanzlei
Stefan Aumüller
Geschäftsführer Druckerei Aumüller
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